Angrillen ist angesagt – 6 Tipps und Tricks fürs amerikanische Wintergrillen

Auch Winter ist Grillsaison

Das Wichtigste im Überblick:

  • Kohle & Briketts trocken lagern
  • Warme Kleidung fürs Grillen aber bitte feuerfest und ohne Bommeln
  • Immer den Wind im Auge behalten
  • Warmes Geschirr ist nicht nur für warme Hände gut
  • Nutzen Sie die alternativen Fleischsorten im Winter
  • Immer sofort und schnell aufräumen erspart späteren Ärger

 

Wer denkt denn im Januar schon ans Grillen?

Ganz einfach: ganze 60% der Amerikaner. Denn, wie unsere Freunde am anderen Ende des großen Teiches wissen, tut auch kaltes Wetter dem Grillspaß absolut keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil – mit tollen Fleischsorten, an die man im Sommer nie denken oder die man nur schwer bekommen würde, kann das Wintergrillen dem Enthusiasten ganz neue Türen öffnen und abends wenn es schon früh dunkel wird, schenkt ein offenes Feuer doch gleich eine wohlig warme Atmosphäre. Und wem läuft nicht beim Gedanken an ein Stück rauchiges Fleisch auch an kalten Wintertagen das Wasser im Mund zusammen?

Also versuchen wir es dieses Jahr doch mal unseren amerikanischen Grillkumpanen gleich zu tun und feuern bei Schnee und Wind statt Sonne und Hitze unser Feuerchen an.

Und damit auch in der kalten Jahreszeit der Grillspaß und guter Geschmack im  Vordergrund stehen, sind hier unsere Tipps für das stressfreie Wintergrillen:

 

Kohle trocken lagern

Kein Feuer, kein Grillen – daher ist es wichtig Kohle, Briketts & Co. im Winter witterungsgeschützt und vor allem trocken zu lagern. Wer eine Garage oder einen wetterfesten Schuppen hat, ist hier fein raus, ansonsten sollten Sie sich einen kleinen Restvorrat Kohle aus dem Sommer in eine abgeschiedene Ecke stellen, wo er niemandem im Weg ist.

Wenn Sie statt mit Kohle & Co lieber mit Gas grillen, dann sollten Sie darauf achten, welches Gas Sie verwenden. Das bekannte Propangas ist sehr beständig und verflüssigt sich erst ab einer Temperatur von -42 Grad, also weitab von unseren Tiefstwerten hierzulande. Andere oft genutzte Gase aber, z.B. Butan, können schon um den Gefrierpunkt anfangen sich zu verflüssigen und dem Grillspaß einen Strich durch die Rechnung machen.

Wenn Sie auch beim Gasgrillen nicht auf den typisch rauchigen Geschmack von verbrannter Holzkohle verzichten wollen, dann empfehlen wir Ihnen einen Griff zum Liquid Smoke von Rufus Teague mit der leckeren Mischung aus Hickoryaroma, Melasse, braunem Zucker und Sojasauce.

 

 

Warme und feuerfeste Kleidung

Natürlich ist beim Wintergrillen die richtige Kleidung das absolute A-und-O, immerhin soll ja nicht nur das Fleisch angenehm warm bleiben. Wichtig ist hierbei aber im Hinterkopf zu behalten, dass Sie mit offenem Feuer arbeiten und es im Winter auch häufig mal eine steifere Brise gibt. Klamotten, die dazu neigen stark im Wind zu wehen, wie Schals oder Ponchos, sollten daher nicht Ihre erste Wahl sein. Auch Bommeln und Schnüre, so stilecht sie im Winter auch sein mögen, sollte man vom Grill am besten fernhalten.

Und auch wenn Wolle und Filz natürlich kuschlig warm halten, so sind sie auch sehr leicht entflammbar und ein paar aufgewirbelte Funken könnten hier wortwörtlich ein Loch nicht nur in die Grilllaune brennen.

Wir empfehlen daher einen Griff zu eng anliegenden Jacken am besten mit Kapuze. Und wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der sollte feuerfeste oder zumindest nicht leicht entflammbare Materialien den klassischen Stoffen vorziehen.

Gegen kalte Finger können Sie natürlich einfach zu festen Grillhandschuhen greifen oder, für extra Wärme, erst ein paar Fäustlinge aufsetzen und dann die Grillhandschuhe drüberziehen. Hierfür eignen sich z.B. die robusten Grillhandschuhe von Outset aus Leder – erhältlich als Fäustlinge oder als Fingerhandschuhe, je nach Ihrer Präferenz.

 

 

Auf den Wind achten

Wie schon erwähnt sollten Sie als professioneller Wintergriller den Wind im Auge behalten. Nicht nur Feuer und Funken können Ihnen sonst schnell mal ohne Vorwarnung entgegenfliegen, sondern ein steifer Windzug kann auch schnell eine Handvoll Asche aus der Glut heben und über Ihrem köstlich brutzelnden Grillfleisch verteilen. Daher ist es wichtig schon vor dem Anzünden zu prüfen in welche Richtung der Wind weht und sich selbst und den Grill so zu positionieren, dass Rauch und Qualm Ihnen nicht die Sicht und den Spaß nehmen.

Auch sollten Sie darauf achten, dass der vom Wind fortgewehte Rauch nicht potenziell auf direktem Weg in die eigenen vier Wände ist. Fenster und Türen auch bei nur kurzen Ausflügen zum Grill geschlossen zu halten, schafft hier ebenfalls Abhilfe.

Wenn es nicht ganz so stark weht, können wir hier als Alternative auch mit einem Windschutz arbeiten. Wir sollten dabei nur nicht vergessen, dass potenziell entflammbares Material weit genug vom Grill entfernt aufgestellt und gut verankert wird, damit es bei starkem Wind nicht plötzlich auf das offene Feuer zufliegt. Auch eine gute Lüftung sollte gegeben sein, damit Qualm und Rauch sich schnell und gefahrenlos verflüchtigen können.

Wenn Sie einen Grill mit Deckel besitzen, dann sind Sie hier fein raus. Einfach Klappe zu und schon hat sich das Thema für Sie größtenteils erledigt.

 

Geschirr vorwärmen

Sind alle Vorkehrungen rund um den Grill selbst getroffen, denken Sie vielleicht es kann losgehen, aber wir sollten uns dann doch noch die Zeit nehmen einen weiteren Schritt einzuplanen:

Denn was gäbe es Schlimmeres, als wenn Ihr wunderbar angebratenes Steak auf dem Weg vom Grill zum Esstisch auskühlt und Sie für all Ihre Mühen nur noch mit einem lauwarmen Stück Fleisch belohnt werdet?

Das gebratene Fleisch kann schnell auskühlen, aber der Übeltäter ist vorrangig diesmal nicht der Wind. Die Hitze geht am schnellsten über physischen Kontakt verloren und wenn Sie ihr frisch gegrilltes Steak auf einen kalten Teller legen, saugt dieser buchstäblich die Hitze aus dem Fleisch.

Heizen Sie aber Ihre Teller vor und verringern damit den Temperaturunterschied zwischen ihnen und dem Essen, dann halten Fleisch & Co. ihre Temperatur länger.

Wir stellen daher die Teller am besten bis kurz vor dem Auftischen für eine Weile in den Ofen und lassen sie eine gewisse Grundwärme annehmen. Und da Sie beim Wintergrillen wahrscheinlich eh schon zu Fäustlingen & Co. gegriffen haben, können wir diese hier gleich anbehalten und als Ersatz für Ofenhandschuhe verwenden, wenn wir unsere Portion abholen gehen.

Unser Tipp für noch mehr Wärme: Wir nehmen einfach einen zweiten vorgeheizten Teller und setzen ihn wie einen Deckel über das Fleisch. So hält sich die Hitze bis zum Esstisch noch besser im abgeschirmten Essen.

Wem das noch nicht genug Hitze ist, dem empfehlen wir persönlich das Reichen von köstlich pikanten Saucen von Rufus Teague, Bone Doctors, Stonewall Kitchen & Co oder eine würzig leckere Aioli zum Dippen und genießen:

 

 

Alternative Fleischsorten für den Winter

Und jetzt wo alles vorbereitet, unser Grill angefacht und die Teller zum Vorheizen im Ofen sind, wird es endlich Zeit über das wichtigste am Grillen zu sprechen: unser Menü.

Natürlich machen die Sommerklassiker wie Schwein und Rind als Würstchen, Steaks, Ribs & Co. auch im Winter eine gute Figur, aber der Grillprofi weiß, dass man die Saison auch nutzen sollte um Fleischsorten auszuprobieren, die man im Sommer selten bis gar nicht findet, oder mit denen man im Winter im Vergleich zum Sommer oft mehr als nur ein paar Cents sparen kann.

Wie wär’s statt klassischem Rind z.B. mal mit ein paar Lambchops vom Grill? Lamm ist für viele eine Delikatesse und mit seinem würzig markanten Eigengeschmack garantiert eine aromatische Alternative in den kalten Grillmonaten. Besonders lecker wird gegrilltes Lamm vor allem mit Noten von Knoblauch und Rosmarin. Wir greifen daher gerne zu den schmackhaften Aiolis von Stonewall Kitchen für ein Geschmackserlebnis der besonderen Art:

 

 

Auch für Fans von Meeresfrüchten halten die Wintermonate tolle Alternativen bereit. Legen Sie statt Scampi-Spießen doch mal ein in Alufolie verpacktes Stück Lachs auf den Grill und genießen den Geschmack von herrlichem Seafood mit einem spritzigen Hauch Zitrone:

 

 

Auch Vegetarier kommen beim Wintergrillen garantier nicht zu kurz. Aubergine, Süßkartoffel & Co. schmecken langsam über offenem Feuer gegart gerade auch bei kaltem Wetter gleich nochmal doppelt so gut. Wir empfehlen dazu besonders die aromatischen Gewürze von Urban Accents:

 

 

Und auch wenn das typisch kalte Bier im Winter vielleicht nicht das richtige für die meisten Grillmeister ist, gibt es auch hier Abhilfe. Wie wär’s z.B. mit einem leckeren Mulled Cider damit auch beim Wenden im Wind die Grilllaune unantastbar bleibt. Gerade zu Lamm können die ganz abenteuerlustigen auch Mal zu einer Tasse heißer Schokolade greifen – eine überraschend stimmige Geschmackskombination, die wir Ihnen nur zu gern ans Herz legen. Oder wie wär’s in der kalten Jahreszeit mit einem leckeren Pumpkin-Spiced-Latte, ganz einfach und schnell selbst gemacht. Einfach dem fertigen Latte einen guten Schuss Pumpkin Spice Syrup von Blackberry Patch zugeben und fertig ist der warm-würzige Winterdrink:

 

 

Sofort aufräumen, später relaxen

Zuletzt müssen wir natürlich noch über das Aufräumen sprechen. Unser einfacher Tipp: Direkt nach dem Grillen alles wieder abbauen und verstauen. Stellen Sie die übrige Kohle und den Grill wieder wetterfest unter bevor ein Schneegestöber Ihnen zuvorkommt. Dann ist alles auch fertig und sofort bereit für die nächste Runde Wintergrillen.

Wer noch etwas extra Ansporn braucht um trotz Kälte und Wind auch bei dieser ungeliebten Aufgabe bei der Stange zu bleiben, dem empfehlen wir einen Griff in die Bags voll leckerer Sunflower Spitting Seeds von Rufus Teague in 4 leckeren BBQ-Geschmacksrichtungen. Von würzig bis rauchig ist hier für jeden Wintergriller garantiert der richtige Geschmack dabei:

 

 

Also jetzt nehmt euch doch mal ein Beispiel an unseren amerikanischen Freunden und macht den Winter 2022 zu eurer Grillsaison. Wir wünschen guten Hunger.

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