Von Mardi Gras bis Karneval - Fasching auf Amerikanisch

Von Mardi Gras bis Karneval - Fasching auf Amerikanisch

Was bei uns in Deutschland der Karneval oder Fasching, ist bei unseren Freunden gerade im Süden der USA der Mardi Gras. Dass das Fest mit Kostümen & Co. gerade in New Orleans so enthusiastisch gefeiert wird, ist kein Zufall, denn ob der Dia de los Muertos in Mexiko oder der weltbekannte Brasilianische Karneval, je weiter man von New Orleans Richtung Süden blickt umso mehr steigt die Feierlaune und die Extravaganz der Kostüme.


Karneval & Fasching – Typisch deutsch


Der heutige Karneval hat trotz der ausgelassenen Stimmung vor allem kirchliche Wurzeln. In der katholischen Kirche wurde vor dem Beginn der vorösterlichen Fastenzeit mit der Fastnacht ein Anlass etabliert die letzten Wintervorräte zu vertilgen, bevor sie über die Fastenzeit hinweg verderben konnten. Mit der Reformation wurde neben vielen anderen Traditionen auch die Fastnacht in vielen Teilen Deutschlands in Frage gestellt und, anders als in vorrangig katholischen Nachbarländern wie der Schweiz oder Österreich, verschwand die Fastnacht als Tradition für lange Zeit aus weiten Teilen Deutschlands. Der Karneval wurde zu jener Zeit, angelehnt an das venezianische Vorbild, vor allem als Kostüm- und Maskenball auf Schlössern und Adelshäusern gefeiert, natürlich mit passenden Partygetränken.


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Wiederbelebt wurde die Tradition erst im 19. Jahrhundert nach dem Ende der französischen Besatzung in den jetzt preußischen Gebieten Norddeutschlands. Zu den ersten öffentlichen Straßenkarnevals der Neuzeit zählte der auch heute noch legendäre Kölner Karneval, dessen berühmter Ausruf „Kölle Allaf“ zuerst gerufen wurde, um den preußischen König nach der Beendigung der Besatzung in Köln willkommen zu heißen.

Seine heutige Beliebtheit erhielt der Karneval aber erst in den 1990ern als ein regelrechter Karnevalsboom durch Deutschland zog und auch in noch immer vorrangig katholischen Gebieten Anhänger fand. Heute wird z.B. in Baden Württemberg oder Bayern noch immer streng zwischen der traditionellen Fastnacht und dem modernen Karneval unterschieden, auch wenn sich die Feiern mit Festessen, Umzügen und dem Hang zu hefigen Durstlöschern heute in vielen Aspekten gleichen.

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Der Name Fasching, der vor allem in Ostdeutschland, Bayern und Österreich verwendet wird, hat seine Wurzeln übrigens ebenfalls in der Vorliebe für Hopfen und Malz. Das Wort ist eine Abkürzung für den „Fastenschank“, den letzten großen Bierausschank vor dem Beginn der Fastenzeit.


Mardi Gras – Karneval auf Amerikanisch


Den hierzulande so beliebten Karneval sucht man in den USA allerdings vergeblich. Der Grund hierfür liegt in der Geschichte. Wie auch in Deutschland während der Reformation wurde in England während der Etablierung der anglikanischen Kirche die Fastnacht als Tradition abgeschafft und blieb, anders als ihre Wiederbelebung als Karneval und ihre Aufrechterhaltung in weiterhin katholisch geprägten Gebieten hier in Deutschland, weitgehend vergessen. Somit kam diese Tradition auch nicht mit den englischen Siedlern nach Amerika und auch wenn spätere Einwanderer, z.B. aus Deutschland, viele ihrer Traditionen mitbrachten, blieb der Karneval, ähnlich wie Bierfeste & Co., eine maximal auf lokaler Ebene zelebrierte Tradition.

Dass vor allem die Bewohner des amerikanischen Südens heute ausgelassen Mardi Gras feiern können, verdanken sie den Überbleibseln ihrer Zeit als französische Kolonien. Die französischen Siedler brachten, als fromme Katholiken, auch ihre Fastentradition mit in die Kolonien der neuen Welt. Der Mardi Gras (wortwörtlich „Fetter Dienstag“) war der letzte Tag der traditionellen Feierwoche vor dem Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch.

Ein Teil dieser Tradition findet sich auch heute noch im amerikanischen Pancake Day. Seinen Ursprung hat auch dieser Feiertag in der Fastenzeit, denn in Louisiana, Alabama & Co. wurden, um das überschüssige Fett vor dem Fasten aufzubrauchen, um diese Zeit großflächig Pancakes gebacken.


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Mardi Gras ist heute vor allem ein Straßenfest mit vielen Umzügen, Straßenständen und Paraden. Auch Kostüme sind durch Vermischung mit der modernen globalen Karnevalskultur heute keine Seltenheit, gehören aber traditionell nicht zwingend zu diesem Feiertag. Diese Tradition bleibt in den USA stattdessen immer noch vor allem Halloween vorbehalten. Der Ursprung ist aber vermutlich dieselbe heidnische Tradition mit der schon die vorchristlichen Stämme versuchten sich durch gruselige Masken vor Geistern zu schützen und mit Trommeln und Lärm den Winter vertreiben wollten. Wenn auch Sie genug vom Winter haben und sich den Frühling herbeisehnen, dann greifen Sie einfach zu einer der tollen Duftkerzen aus der Kringle Candle Halloween Limited Edition und vertreiben Sie den Winter zumindest aus Ihrem Zuhause.


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Dia de los Muertos


Anders als die typischen Karnevalsfeste hierzulande oder im Rest Südamerikas hat Mexiko eine ganz eigene Feier- und Verkleidungstradition mit überraschend vielen Parallelen zu unserem Fasching. Statt vor der Fastenzeit feiern die Mexikaner den Dia de los Muertos (zu Deutsch den „Tag der Toten“) traditionell im November, ein kultureller Einfluss, der wahrscheinlich dazu beigetragen hat, dass Halloween in den USA heute im Herbst gefeiert wird, statt wie Karneval und seine heidnischen Vorläufer zum Ende der Winterzeit.


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Der heute besonders farbenfrohe und von Kostümen und Leckereien geprägte Feiertag hat ähnliche mythologische Wurzeln wie die vermeintlichen Vorgänger des modernen Halloween, z.B. das keltische Samhain. Laut der Überlieferung kehren an diesen Tagen die Seelen der Toten in die Welt der Lebenden zurück. War dies bei den Europäern ein Grund sich zu fürchten und sich mit gruseligen Masken vor bösen Geistern zu schützen, sahen die alten Azteken dies eher als einen Anlass mit ihren Ahnen zu feiern und Ihnen mit Ehre und Respekt zu begegnen. Spanische Missionare versuchten vergeblich diese Totenkulte abzuschaffen und so wurde das Fest, ähnlich wie es zur Zeit der Römer mit dem Weihnachtsfest getan worden war, mit einem christlichen Feiertag (in diesem Fall Allerheiligen) zusammengelegt, in der Hoffnung, dass das Fest über kurz oder lang seine ursprüngliche Bedeutung verlieren würde.

Stattdessen verschmolzen im Laufe der Jahrhunderte beide Feste zu einer langen Festwoche und viele der ursprünglich mexikanischen Bräuche blieben (wenn natürlich angepasst an die Zeit) bis heute erhalten. Hierzu gehören die omnipräsenten Gesichtsbemalungen in Form von Totenköpfen, die an die echten Totenköpfe erinnern, die die Azteken aufstellten um den heimkehrenden Seelen ihrer Ahnen (und auch ihrer Widersacher) eine temporäre Heimat zu bieten.


Brasilianischer Karneval


Die Epizentren der Karnevalstradition in der neuen Welt liegen heute aber vor allem weit südlich der USA, kein Wunder, wenn man bedenkt, dass viele der Länder Mittel- und Südamerikas zur Kolonialzeit unter spanischem und portugiesischem, und damit katholischem, Einfluss standen.

Der bekannteste und größte Karneval findet natürlich alljährlich in Rio de Janeiro statt. Der Brauch wurde ursprünglich von den portugiesischen Kolonialherren eingeführt, die das Fest mit großen Tanz- und Kostümfesten und Straßenparaden zelebrierten. Den Samba, der heute aus dem brasilianischen Karneval nicht mehr wegzudenken ist, brachten ursprünglich die afrikanischen Gefangenen mit, die von den Portugiesen in die neue Welt verschleppt worden waren. Heute wird der brasilianische Karneval dominiert vom Samba und die weltbekannte Parade ist zeitgleich ein Wettbewerb der (über 200) lokalen Sambaschulen, die neben ihren Tanzkünsten vor allem mit farbenfrohen Kostümen um die Gunst der Zuschauer und Juroren wetteifern.

Fernab von den Tanzprozessionen wird der Karneval ähnlich wie der Mardi Gras in New Orleans & Co. vor allem als großes Straßenfest mit Musik, Essen und Getränken begangen, das sich auch gerne auf die lokalen Strände und Bars ausweitet.


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Wie man sieht, gibt es viele ausgefallene Wege Fasching zu feiern. Am Ende geht es eben einfach um gute Laune, gutes Essen und Trinken und eine gute Zeit mit Freunden und Bekannten.


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